Ich bin gescheitert! Ich habe wirklich versucht, die knisternde Erwartung, die Spannung, die Vorfreude, das Überraschende, das ungläubige Staunen, den Zauber, den Flow, die Wandlung, Entwicklung und Erkenntnis einer solchen Inspiration Journey in Worte zu fassen. Es will mir einfach nicht gelingen! Es ist wie es ist: Man muss live dabei sein, es selbst erleben! Also habe ich mich darauf beschränkt, hier am Beispiel der Stationen meiner letzten Berlin Innovation Safari kurz und eher nüchtern zu skizzieren, wie solch eine Tour ablaufen kann – ohne den Anspruch, den Geist dieser Reise auch nur annähernd wiedergeben zu können

Berlin Innovation Safari – Tag 2

Rückblick: Der erste Tag

Im ersten Teil Berlin Innovation Safari – Tag 1 habe ich den Ablauf des ersten Tages beschrieben, also die ersten sieben Stationen, die ich gemeinsamen mit knapp zwanzig Beraterinnen und Berater der SHS Unternehmensberatung aus Österreich besucht habe. 

Zur Erinnerung: Die Aufgabenstellung dieser Tour war einfach und unmöglich zugleich: Maximale Inspiration

Und so war auch der erste Tag: Intensiv!

hhpberlin

hhpberlin

Das war wirklich toll gestern, ich weiß gar nicht, was da heute noch kommen soll” und “Brandschutz? Was wollen wir denn da?” waren zwei der Aussagen, mit denen ich am Morgen des zweiten Tages vor der Tür unserer ersten Station des Tages begrüßt wurde. Doch wer Stefan, einen der beiden Geschäftsführer von hhpberlin schon einmal live erlebt hat, kann sich vorstellen, wie wach und inspiriert wir 90 Minuten – gefühlt: einen Wimpernschlag – später zur nächsten Station aufbrachen! 

hhpberlin stefan

Unter dem Motto „Die Hierarchie ist tot, es lebe das Thema!“ erzählte uns Stefan inspirierende Anekdoten aus der Entwicklungsgeschichte von hhpberlin vom klassischen hierarchischen Organisationsmodell zum heutigen “LOAZ”-Organismus inklusiver der Erfolge und Herausforderungen im Prozess. (LOAZ beschreibt das Verständnis von Führung bei hhpberlin und steht dabei für: Leute begeistern, Organisieren, Alternativen aufzeigen und Zuhören können!)

hhpberlin

Darüber hinaus ging es u. a. um den Chef als Bibliothekar, um das Peter-Prinzip, um Wechselwirkungen zwischen Struktur und Verhalten, um Veränderungen versus Gewohnheiten, um Robustheit, Resilienz und Responsivität, um Vertrauen, Transparenz und Kommunikation, um Macht und um Liebe zum Kunden anstelle eines Vertriebs!

Zalando

zalando tech

Nach einem kurzen Spaziergang kamen wir am neuen Zalando-Campus an, wo uns Rebekka und Jan in Empfang nahmen. Nun ging es vor allem um Agilität und Selbstorganisation, um Rollen und das Führungsverständnis bei Zalando, um OKRs und Ownership, und vor allem ging es um die ständige Veränderung der Organisation. 

zalando tech

Und auch kritische Fragen zum Geschäftsmodell (Stichwort: Rücksendequote) wurden offen und transparent diskutiert. Keine Show sondern offener Dialog – ein Geben und Nehmen, wie bei allen anderen Stationen auch! 

license.rocks

license.rocks

Und auch am zweiten Tag hieß es: Keine Atempause, Zukunft wird gemacht, es geht voran [frei nach Fehlfarben]. Also haben wir erneut inhaltlichen und kulinarischen Genuss kombiniert. Im Commonground empfing uns Frank von license.rocks (der Lösung für Verwaltung und Handel von Softwarelizenzen) mit einem kurzen Einstieg in das Thema Blockchain, vor allem aber mit konkreten und sehr greifbaren Beispielen. Inspiration pur!

license.rocks

Ehrlich gesagt, ich habe auf dieser Station die Notizen etwas schleifen lassen – tatsächlich war ich sehr neugierig auf das Blockchain Thema und ich habe es wahrscheinlich zum ersten Mal (halbwegs) verstanden. (Zumindest hatte ich hinterher das Gefühl, als hätte ich etwas verstanden!) Natürlich ging es um Vertrauen und Sicherheit aber auch um Effizienz und Geschwindigkeit! Nichtsdestotrotz möchte ich eines der spannenden Beispiele nicht unter den Tisch fallen lassen, auch wenn topia noch in Entwicklung ist.  

Trademachines

Heico hatte die vermeintlich undankbare Aufgabe, mit Trademachines, der führenden Gebrauchtmaschinen-Suche (bzw. “Used Machinery Search”), Gastgeber unserer letzten Station zu sein.

trademachines

Doch bei kühlen Getränken und einer derart spannenden Story rund um Unternehmergeist, einen für alle Anwesenden eher unbekannten Markt, Plattform-Ökonomie, Geschäftsmodell-Innovation, um Geschwindigkeit und weltweites Wachstum fiel es gar nicht so leicht, sich rechtzeitig zu verabschieden, um die Flüge nicht zu verpassen … 

trademachines

Gerne schließe ich eine solche Safari mit einer kurzen Reflexion ab, in der alle Reisenden gemeinsam zurückblicken, die wichtigsten bzw. überraschendsten Erkenntnisse sammeln und austauschen sowie konkrete Maßnahmen ableiten und beschließen: Was mache ich persönlich am nächsten Arbeitstag anders? Welches Thema gehen wir gemeinsam ab der nächsten Woche an? …

Danke

Danke an die Gastgeber: Ihr seid Inspiration pur, in all Eurer Vielfalt! 

Danke an die Reisenden der SHS Unternehmensberatung: Ihr habt es mir sehr einfach gemacht! Ihr wart neugierig, offen, habt nachgefragt und nachgehakt, Ihr habt Euch auf jede Station neu eingelassen! Danke für Euer tolles Feedback! Und für die Schoki!

DANKE

Danke an Elisa und Stefan von Hagen Management in Dornbirn für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit! Danke für den tollen Flyer, den Ihr noch kurz vor Start der Tour gezaubert habt! Ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Reisen!